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Kunstmarkt

Der internationale Kunstmarkt ist ein faszinierendes Phänomen, das viele Menschen anzieht und begeistert. Doch wie steht es um die wirtschaftliche Entwicklung dieses Marktes? Wächst er oder stagniert er? Und welche Faktoren sind dafür verantwortlich?

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Laut dem Kunstmarkt-Report 2020 von Art Basel und UBS betrug der globale Umsatz auf dem Kunstmarkt im Jahr 2019 rund 64 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Online-Kunstmarkt hingegen wuchs um 4 Prozent auf 5,9 Milliarden US-Dollar. Die drei größten Märkte waren die USA (44 Prozent), das Vereinigte Königreich (20 Prozent) und China (18 Prozent).
Wenn man jedoch einen längeren Zeitraum betrachtet, stellt man fest, dass der internationale Kunstmarkt seit Jahrzehnten nur geringe Wachstumsraten aufweist. Von 2008 bis 2018 stieg der Umsatz nur um etwa 9 Prozent, während die globale Wirtschaftsleistung um 42 Prozent und das Vermögen der vermögenden Privatpersonen um mehr als 100 Prozent zunahmen.

Warum wächst der Kunstmarkt also nicht stärker? Hier nur 4 mögliche Erklärungen dafür:

Die Nachfrage nach Kunst ist begrenzt

Kunst ist ein Luxusgut, das nur von einer relativ kleinen Gruppe von Menschen gekauft wird. Diese Gruppe ist zwar in den letzten Jahren gewachsen, vor allem durch das Aufkommen neuer Märkte wie China oder Indien, aber sie bleibt dennoch eine Minderheit im Vergleich zur Gesamtbevölkerung. Zudem ist die Nachfrage nach Kunst stark abhängig von den persönlichen Präferenzen, dem Geschmack und dem kulturellen Hintergrund der Käufer.

Das Angebot an Kunst ist knapp

Kunst ist ein einzigartiges Gut, das nicht beliebig reproduziert werden kann. Das Angebot an Kunst wird daher durch die Anzahl und die Produktivität der Künstler bestimmt. Diese Faktoren sind jedoch nicht leicht zu beeinflussen oder zu steigern. Zudem ist das Angebot an Kunst oft ungleich verteilt, da einige Künstler oder Kunstrichtungen sehr gefragt sind, während andere weniger Beachtung finden

Der Kunstmarkt ist intransparent

Kunst ist ein komplexes Gut, dessen Wert nicht objektiv gemessen werden kann. Der Wert eines Kunstwerks hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Qualität, der Originalität, der Provenienz, dem Zustand, dem Renommee des Künstlers oder dem Zeitgeist. Diese Faktoren sind jedoch oft schwer zu erfassen oder zu vergleichen. Zudem gibt es auf dem Kunstmarkt wenig Informationen über die Preise, die Transaktionen oder die Marktentwicklung. Das erschwert die Bewertung von Kunstwerken und erhöht das Risiko für die Käufer.

Der Kunstmarkt ist reguliert

Kunst ist nicht nur ein Gut, sondern auch ein Kulturgut, das einen gesellschaftlichen Wert hat. Deshalb unterliegt der Handel mit Kunst verschiedenen Regeln und Gesetzen, die je nach Land oder Region variieren können. Diese Regeln können zum Beispiel den Export oder Import von Kunstwerken beschränken, den Schutz des geistigen Eigentums regeln oder Steuern oder Abgaben erheben. Diese Regeln können den Handel mit Kunst erleichtern oder erschweren, je nachdem wie sie gestaltet sind.
Der internationale Kunstmarkt ist also ein Markt mit vielen Herausforderungen und Chancen. Er wächst zwar nicht so stark wie andere Märkte, aber er bleibt dennoch ein attraktiver und spannender Markt für alle Beteiligten.
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