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Kunstgalerien, die Flaschenhälse des Kunstmarktes. Die Auswahlkriterien sind oft subjektiv und abhängig vom Geschmack und der Strategie des Galeristen

Der Kunstmarkt ist ein komplexes und oft undurchsichtiges System, in dem viele Akteure miteinander interagieren: Künstler, Sammler, Kuratoren, Museen, Auktionshäuser und natürlich Kunstgalerien.

Diese spielen eine zentrale Rolle bei der Vermittlung zwischen Künstlern und Käufern, aber auch bei der Förderung und dem Aufbau von künstlerischen Karrieren. Doch wie funktionieren Kunstgalerien eigentlich? Und welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich für Künstler, die einen Zugang zum Kunstmarkt suchen?

Kunstgalerien sind im Wesentlichen kommerzielle Unternehmen, die Kunstwerke von Künstlern erwerben oder in Kommission nehmen und diese an Sammler oder Institutionen verkaufen. Dabei erheben sie in der Regel eine Provision von 40 bis 50 Prozent des Verkaufspreises. Kunstgalerien sind aber nicht nur Verkäufer, sondern auch Produzenten von kulturellem Wert. Sie organisieren Ausstellungen, publizieren Kataloge, vermitteln Kontakte zu Kuratoren und Kritikern, nehmen an Kunstmessen teil und unterstützen ihre Künstler finanziell und logistisch. Damit haben sie einen großen Einfluss auf die Sichtbarkeit und den Erfolg von Künstlern im Kunstmarkt.

Das Schöne in der Kunst ist immer wahr, das Wahre aber nicht immer schön.

~ Ernst Rietschel

Allerdings ist der Zugang zu einer renommierten Kunstgalerie für viele Künstler nicht einfach. Die Konkurrenz ist groß und die Auswahlkriterien sind oft subjektiv und abhängig vom Geschmack und der Strategie des Galeristen. Zudem gibt es eine starke Hierarchie unter den Kunstgalerien, die sich nach ihrem Prestige, ihrem Umsatz und ihrem Netzwerk richtet. Die oberste Liga besteht aus wenigen global agierenden Mega-Galerien wie Gagosian, Hauser & Wirth oder David Zwirner, die über mehrere Standorte verfügen und die bekanntesten und teuersten Künstler vertreten. Darunter gibt es eine Vielzahl von mittleren und kleinen Galerien, die sich auf bestimmte Regionen, Genres oder Nischen spezialisieren.

Für Künstler bedeutet dies, dass sie sich oft anpassen oder kompromittieren müssen, um eine Galerie zu finden, die zu ihnen passt und die bereit ist, sie zu vertreten. Dies kann ihre künstlerische Freiheit einschränken oder ihre Authentizität gefährden. Außerdem sind sie von der Loyalität und dem Engagement des Galeristen abhängig, der sich möglicherweise nicht immer für ihre Interessen einsetzt oder ihnen genügend Aufmerksamkeit schenkt. Nicht zuletzt sind sie auch von den Schwankungen und Krisen des Kunstmarktes betroffen, die sich auf die Nachfrage und die Preise ihrer Werke auswirken können.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, suchen einige Künstler nach alternativen Wegen, um ihre Kunst zu präsentieren und zu verkaufen. Dazu gehören zum Beispiel Online-Plattformen wie Artnet, Saatchiart oder Singulart, die es Künstlern ermöglichen, direkt mit potenziellen Käufern in Kontakt zu treten und ihre Werke ohne Zwischenhändler anzubieten.

Andere nutzen soziale Medien wie Instagram oder Facebook, um ihre Reichweite zu erhöhen und eine eigene Fangemeinde aufzubauen. Wieder andere schließen sich mit anderen Künstlern zusammen und organisieren selbstständig Ausstellungen oder Veranstaltungen wie Kunsthandwerk- oder Designermärkte, um ihre Werke einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

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